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Tragödie in Ilberstedt: Baby (†5 Monate) stirbt nach dramatischem Notruf – Familienmitglied festgenommen

In Ilberstedt (Sachsen-Anhalt) ereignete sich am Montagabend ein furchtbares Verbrechen, das die gesamte Region erschüttert. Ein fünf Monate altes Baby starb, nachdem ein panischer Notruf bei der Leitstelle eingegangen war. Die Ermittler gehen inzwischen von einem Tötungsdelikt innerhalb der Familie aus. Ein 55-jähriger Mann aus dem engsten Umfeld des Kindes wurde festgenommen.

Dramatischer Notruf aus Einfamilienhaus

Gegen Abend erreichte ein verzweifelter Anrufer die Notrufzentrale. Laut Einsatzleitstelle waren panische Schreie zu hören, nur die Adresse konnte klar verstanden werden – und die Information, dass ein Baby bewusstlos sei. Sofort wurde Großalarm ausgelöst.

Rettungskräfte, Polizeistreifen und ein Notarzt, der per Hubschrauber auf einem nahegelegenen Sportplatz landete, eilten zum Haus. Die Einsatzkräfte kämpften über eine Stunde um das Leben des Mädchens. Doch trotz aller Bemühungen wurde das Baby noch im Rettungswagen für tot erklärt.

Hinweise auf tödliche Gewalt

Die Hintergründe sind noch unklar. Eine sofort angeordnete Obduktion zeigt jedoch: Der Körper des Kindes wies Verletzungen auf, die nicht durch einen Unfall oder Wiederbelebungsmaßnahmen entstanden sein können. Die Staatsanwaltschaft Magdeburg bestätigte inzwischen, dass ein Verdacht auf ein Tötungsverbrechen besteht.

Oberstaatsanwalt Frank Baumgarten erklärte:
„Wir gehen davon aus, dass es sich um ein Tötungsverbrechen handelt. Ein Tatverdächtiger wurde ermittelt und festgenommen.“
Der Mann wurde einem Haftrichter vorgeführt und sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.

Tatverdächtiger soll der Großvater sein

Laut Polizei handelt es sich bei dem 55-jährigen Tatverdächtigen um ein Familienmitglied des Babys. Nach Informationen aus Ermittlerkreisen soll es der Großvater des verstorbenen Mädchens sein.

Die Mutter des Babys lebte mit ihren beiden Kindern erst seit einigen Monaten wieder im Haus ihres Vaters. Nachbarn berichten, die junge Frau sei erst kürzlich zurückgezogen – niemand habe etwas von familiären Konflikten geahnt.

Gemeinde im Schockzustand

Nach Bekanntwerden des Vorfalls herrscht tiefe Betroffenheit in Ilberstedt. Kerzen und Blumen wurden aufgestellt, Nachbarn und Rettungskräfte zeigen sich erschüttert von dem Geschehen. Die Ermittlungen laufen weiter, um den exakten Ablauf der Tat zu klären.

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