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Varel: Mutter von sieben Kindern von Ehemann getötet – Gericht verhängt lebenslange Haft

In Varel (Landkreis Friesland) ereignete sich ein tragisches Gewaltverbrechen, das ganz Deutschland erschüttert. Eine 37-jährige Mutter von sieben Kindern wurde am Abend des 12. Mai von ihrem getrennt lebenden Ehemann gezielt mit einem Auto angefahren und tödlich verletzt. Das Landgericht Oldenburg hat den Täter nun zu lebenslanger Haft wegen Mordes verurteilt.

Tödliche Attacke auf offener Straße

Die Frau lief gegen 21 Uhr einen Gehweg entlang, Kopfhörer in den Ohren, als ihr Ehemann mit rund 71 km/h auf sie zuraste. Der Aufprall war so heftig, dass das Opfer meterweit durch die Luft geschleudert wurde. Rettungskräfte und Polizei versuchten vergeblich, ihr Leben zu retten – die Mutter starb noch am Tatort.

Gericht glaubt nicht an Unfallbeschreibung

Der Angeklagte hatte zu Prozessbeginn behauptet, der Vorfall sei ein Unfall gewesen. Sein Handy sei heruntergefallen, er habe sich erschrocken und versehentlich aufs Gas gedrückt. Das Gericht sah dies jedoch anders. Aufgrund zahlreicher Indizien ging die Strafkammer eindeutig von vorsätzlicher Tötung aus.

Die Richter erkannten sowohl niedere Beweggründe als auch Heimtücke:
Der Mann fühlte sich in seiner „Ehre“ verletzt, weil seine Frau die Scheidung eingereicht hatte. Durch ihre Musik bemerkte sie den Angriff nicht und konnte sich nicht schützen.

Vorheriges Kontaktverbot ignoriert

Besonders erschütternd: Gegen den Täter bestand bereits ein gerichtliches Kontaktverbot. Dennoch suchte er die Nähe zu seiner Frau – mit tödlichen Folgen.

Die sieben minderjährigen Kinder des Paares wurden unmittelbar nach der Tat vom Jugendamt in Obhut genommen.

Urteil noch nicht rechtskräftig

Das Urteil des Landgerichts Oldenburg lautet lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes. Eine Revision ist möglich, da das Urteil noch nicht rechtskräftig ist.

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